„Büsum bleibt bunt“: Große Sorgen nach der Bundestagswahl
Beim monatlichen offenen Austausch des Vereins kamen zwei Tage nach der Bundestagswahl mehr Menschen als sonst in der Gemeindebücherei zusammen. Darunter waren auch einige zum ersten Mal dabei, da sie angesichts des besorgniserregenden Wahlergebnisses etwas gegen den Rechtsruck tun wollen.
Dementsprechend drehte sich das Gespräch zunächst um Ursachen und Gründe sowie Handlungsoptionen, und es entwickelte sich die Idee für ein neues Format: Zusätzlich zu den bisherigen Veranstaltungen wie den Demonstrationen, die ein Zeichen für Solidarität und Vielfalt sowie gegen rechtsextremistische Positionen setzen, soll auch probiert werden, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen, die die AfD gewählt haben – nicht, um sie zu verurteilen, sondern um zu hören, welche Beweggründe zu dieser Wahlentscheidung geführt haben. So soll gegen die Polarisierung gearbeitet werden, die sich zumindest in den Wahlergebnissen auch in Büsum zeigt. Gerade in einer überschaubaren Gemeinde, in der „man sich kennt“ geht es darum, Dialogräume neu aufzumachen. Die konkrete Planung wurde an dem Abend gestartet, weitere Infos folgen.
Zum Abschluss wurden Neuigkeiten und Termine aus dem Verein mitgeteilt: Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus werden am 17. März um 17 Uhr zusammen mit Bürgermeister Kumbartzky vor dem Rathaus die Flaggen gegen Rassismus gehisst, anschließend gibt es die Möglichkeit zu einem Gespräch. Am 21.3. finden ein antirassistischer Workshop und eine Konzertlesung in der St. Jürgen-Kirche in Heide statt. Auf der neuen Homepage www.büsumbleibtbunt.de können alle Aktivitäten und weitere Informationen zum Verein nachgelesen werden.