Demo 18.02.24

Weitgehend regenfest angezogen kamen auch zur zweiten Demonstration unter dem Motto „Büsum bleibt bunt – zusammen für Demokratie, Solidarität, Vielfalt“ etwa 150 Personen – ein mutmachendes Ergebnis! Büsumerinnen und Büsumer, aber auch einige Gäste aus Heide und Meldorf, trotzten Wind und Wetter und setzten erneut ein Zeichen gegen Rechtsextremismus. Pastor Christian Verwold begrüßte die Anwesenden und moderierte die Kundgebung. Mit Hilfe des Posaunenchores von St. Clemens wurde das Ziel der Demonstration auch musikalisch von allen Teilnehmenden kundgetan: „Wir stehen auf und sind sichtbar, Büsum das bleibt bunt – hey!“ In ihrem Redebeitrag machte die Gleichstellungsbeauftragte Swanhilt Möbius-Staats klar, dass das Erstarken des Rechtsextremismus nicht nur die Demokratie allgemein und das Leben von Menschen mit Migrationsgeschichte gefährde, sondern auch Frauenrechte und die Errungenschaften der Gleichstellungspolitik. Amtsvorsteher Wilhelm Hollmann wusste aus langen Jahren in der Kommunalpolitik zu berichten, dass Demokratie durchaus anstrengend sein kann, wenn die Meinungsfreiheit dazu führt, dass die eigene Meinung nicht durchgesetzt werden kann, aber eben diese Meinungsfreiheit auch mit Blick auf die Geschichte unbedingt verteidigt werden müsse. Abschließend erinnerte Hans-Otto Umlandt vom Sozialverband in Anlehnung an Armin Laschets berühmt gewordene Rede daran, wie schnell 1933 die Demokratie abgeschafft wurde, obwohl die Nationalsozialisten keine Mehrheit bei den Wahlen erreicht hatten.

Nach der Kundgebung zog die Demonstration hinter dem Banner „Büsum bleibt bunt“ zur Freitreppe am Museumshafen, um dort noch einmal gemeinsam mit dem Posaunenchor lautstark zu verkünden: „Büsum das bleibt bunt – hey!“.